Egal ob PPL (A), LAPL (A) oder SPL: der Ablauf der Pilotenausbildung ist immer gleich und richtet sich nach dem Lernerfolg des Flugschülers.
1. Vertrautmachen mit dem Flugzeug
Am Anfang der Pilotenausbildung wird Dich der Fluglehrer mit der Maschine vertraut machen. Für die meisten ist das ein aufregender Schritt: zum ersten Mal stehst Du einem richtigen Flugzeug gegenüber, ohne das irgendwelche Zäune im Wege stehen. Der Fluglehrer erklärt Dir den Vorfeldcheck im Detail. Dann setzt ihr euch in die Maschine – und es geht zum ersten Mal am Steuer eines Kleinflugzeugs in die Luft.
2. Platzrundentraining
Die ersten Stunden im Ablauf der Pilotenausbildung fliegst Du mit Deinem Lehrer Platzrunden, und zwar so lange, bis Du das Flugzeug alleine Starten und Landen kannst. Eine solche Platzrunde dauert im Schnitt rund 10 Minuten, bei einer Pilotenausbildung zum Luftsportgeräteführer können es auch 5 Minuten sein, da die Platzrunden für Ultraleichtflugzeuge deutlich kleiner ist.
Je nach Talent dauert es 15-25 Stunden, bis man als Flugschüler die Maschine soweit beherrscht, dass man sie selbstständig starten (leicht) und landen (sauschwer) kann. Zwischendurch werdet ihr auch immer wieder das Verhalten in Notfällen trainieren.
3. Cross-check und Alleinflug
Wenn Dein Fluglehrer der Ansicht ist, dass Du auch ohne ihn zurecht kommst, wird ein weiterer Lehrer mit Dir zur Überprüfung einige Platzrunden fliegen. Wenn er auch glaubt, dass Du es schaffst, kommt der große Moment: Du startest allein mit Deinem Schulungsflugzeug und zeigst, was Du bereits in der Pilotenausbildung gelernt hast. Du fliegst drei Platzrunden alleine während Dein Fluglehrer nervös am der Start- und Landebahn steht, Dich beobachtet und zur Not per Funk erreichbar ist.
Hast Du den ersten Alleinflug absolviert, wirst Du nach alter Piloten Sitte in den Kreis der Flieger aufgenommen und darfst nach Absprache mit Deinem Lehrer in Sichtweite des Platzes alleine fliegen.
Zu diesem Zeitpunkt solltest Du Deine sowohl Deine Funksprechausbildung als auch die theoretische Flugprüfung bestanden haben, anderenfalls darfst ohne Begleitung die nähere Umgebung des Flughafens nicht verlassen.
4. Navigationstraining und Überlandflüge
Hast Du die theoretische Prüfung in der Tasche, wird der Fluglehrer mit Dir weitere Flugplätze anfliegen. Zunächst sind Fremdplätze aus der Luft ausfindig zu machen, später wirst Du dort auch landen. Jeden Flug machst Du erst mit Deinen Fluglehrer, anschließend fliegst Du die Route alleine.
Höhepunkt der Ausbildung ist der selbstständige Abflug eines Dreiecks. Beim LAPL (A) wird hierfür auf einen Fremdplatz gelandet, die Mindeststrecke beträgt 150km. Beim PPL (A) werden gleich zwei fremde Flugplätze hintereinander angesteuert, die Strecke beträgt mindestens 270 km.
4.1 Zusatztraining für PPL (A) Piloten
Machst Du den PPL (A) – was sehr zu empfehlen ist – absolvierst Du zusätzlich noch 5 Flugstunden auf einem viersitzigen Flugzeug, wie beispielsweise der Cessna 172 oder der Piper PA-28. Es steht ein Höhenflug auf dem Programm, bei dem Du auf eine Höhe von 6,000 – 9,000 Fuß steigst. Ein Flug unter der IFR-Haube simuliert den ungewollten Einflug in eine Wolke. Last but not least musst Du das Flugzeug einmal mit voller Beladung um den Platz bewegen.
Der Lohn für die Mühe: im Gegensatz zu den kleineren Flugscheinen darfst Du gleich nach der Prüfung Deine Freunde mitnehmen.
5. Praktische Flugprüfung
Am Ende der Pilotenausbildung steht die praktische Prüfung. Der Prüfer wird Dir unendlich viele Fragen stellen. Am Ende zählt jedoch, dass Du Dein Flugzeug zu jeder Zeit unter Kontrolle hast – selbst wenn Du unter extremen Stress stehst!
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